rassetauben
  Anpaarung
 
Man kann sich die Tauben auch frei paaren lassen, aber das ist nur sinnvoll, wenn man
1. Einen gut durchgezüchteten Stamm hat oder
2. Keine Anforderungen an die aufgezogenen Jungtiere stellt.
Wenn man Ziele hat, soll man dementsprechend paaren.
Beispielsweise verpaart man zwei große Tauben, wenn man das Gewicht steigern will. Es gibt auch die Ausgleichspaarung. Man verpaart zwei gegensätzliche Eigenschaften, um ein Mittel daraus zu erreichen. Wenn man zwei Merkmale in einem Tier vereinigen will, dann züchtet man aus Eltern, die je ein gut ausgeprägtes Merkmal besitzen. Das ist die Grundlage der Anpaarung und sollte schon im Winter geplant werden.

Der Zuchtbeginn ist vom Züchter selbst zu entscheiden. Wenn man eine Rasse hat, bei der die Entwicklung nur langsam vonstatten geht, paart man im Winter, bei einer schnell entwickelnden Rasse sollte man im Frühling beginnen.

Man geht folgendermaßen vor:
Die Tauben, die über den Winter möglichst nach Geschlechtern getrennt sind, werden paarweise in die Zuchtzellen gesetzt. Eine Trennwand ist hilfreich, damit der Täuber das Weibchen nicht blutig hackt, falls es noch nicht paarisch sein sollte. Die Zellen werden geschlossen. wenn der Täuber in der Ecke liegt und ruft, kann man das Weibchen zum Männchen lassen. Man sollte das Paar aber stets im Auge behalten und gegebenfalls wieder trennen. Wenn sie schnäbeln oder sich gepaart haben, kann man eine Nistschale in die Zelle stellen und die Tauben in den Schlag lassen. Das tut man am besten nur mit einzelnen Pärchen, damit sie ihre Zelle anfliegen und kein heilloses Durcheinander entsteht, bei dem keine Taube ihren Nistplatz wiederfindet. Wenn ein Vogel (Täuber) eine Zelle eingenommen hat, sollte er auch immer in dieser bleiben, um Raufereien und zerbrochene Gelege zu vermeiden. Weibchen sind da etwas flexibeler. Unbesetzte Zellen werden geschlossen, damit kein Männchen zwei Zellen einnimmt, was im nächsten Jahr problematisch werden kann.
Das Futter sollte Vitamin- und Eiweißreich sein. Mineralien werden auch angeboten. Keim futter bietet sich als Vitaminspender an. Um die Brutstimmung anzuregen, reichert man das Futter mit Keimöl an und trocknet es mit Futterkalk ab.
Sobald sich einige Tauben verpaart haben bietet man Nistmaterial an. Es gibt es in Form von Tabakstengel und Kokosmatten fertig zu kaufen, kleine Stöckchen und hartes Stroh werden aber ebenso gerne angenommen. Weiches Material wie Heu wird aber weniger gerne verbaut. Wenn das Nest zu hoch wird, sollte man einige Halme entfernen, damit die Eier und Jungtiere nicht herausfallen. Bei zu geringem Nestbau legt man vorsichtig Material dazu, damit die Eier nicht beschädigt werden.
Nach 7-12 Tagen wird in der Regel das erste Ei gelegt.
 
   
 
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